Hierher übertragen von der Nr. 149 am 05.10.2022
Ulrich H. Rose vom 01.11.2011
Gut 1 1/2 Jahre zuvor - im Frühjahr 2010 - entstanden diese Sprüche:
Das eher angenehme Gegenteil von einem weisen Menschen ist ein dummer* Mensch
- das unangenehme Gegenteil ist ein gescheiter = wissensbeladener Mensch.
Ulrich H. Rose vom 25.03.2010
* dumm ist hier nur provozierend gemeint
Das Gegenteil von weise ist Wissen.
Ulrich H. Rose vom 26.03.2010
Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann ausgeschlossen werden, dass ein Weiser etwas mit Wissen zu tun hat - denn "das Wissen" in einem Gehirn
ist überwiegend durch das Lernen und Eintrichtern von "fremdem Wissen" entstanden. Dieses "fremde Wissen", wenn es nicht durch DenKen beim Ablegen ins Gehirn gefiltert wurde, dieses fremde Wissen kann Fehler enthalten.
Wer dieses "fremde Wissen" unfiltriert in seinem Gehirn ablegt, der wird beim Wiedergeben dieses Wissen zum Wissenwiedergeber (DI) und nicht zum Weisen. Wer in seinem Gehirn "fremdes Wissen" unfiltriert abgelegt hat, der ist in derselben Situation, wie ein Gläubiger: Er glaubt zu wissen, dass das
erlernte Wissen - vom wem auch immer erdacht - jetzt sein Wissen und richtig ist.
Wer "fremdes Wissen" filtriert durch DenKen in seinem Gehirn ablegt, der kann zum Weisen werden.
Der Weg hin zum Weisen - und die Wahrheit aussprechen - ist ein ganz besonderer, er ist sehr ein einsamer Weg, da ihn kaum Jemand mitgehen kann und will.
Ulrich H. Rose vom 01.11.2011
Demzufolge kann es auch keine Wegbeschreibung hin zur Weisheit geben. Auch vom Weisen nicht, da dieser den Weg wohl beschreiben werden könnte, nur dieser Weg höchstwahrscheinlich nicht verstanden werden kann, da ja dann beim Zuhörenden Gläubigkeit unterstellt werden muss. Solch eine Wegbeschreibung dürfte höchtswahrscheinlich außerhalb des Horizontes des/der Zuhörenden liegen.
Demzufolge würde ein Weiser diesen Weg des Beschreibens nicht gehen, da ohne Sinn.
Von einem hypothetischen Wegbegleiter eines Weisen auch nicht, da dieser den Weg eines Menschen - hin zur Weisheit - in seiner Komplexität über viele Jahrzehnte
a. kaum mitgegangen sein kann und
b. wenn doch, dieser Weg bewusst erfasst werden müsste und daraus
c. sich ein Verstehen dieses Weges ergeben müsste, was
d. dann kaum wiedergebbar ist.
Siehe dazu "Vollkommene Begriffe" (DI), um diese Sätze besser zu verstehen.
Siehe dazu die "Weisheitsskala von Prof. Paul Baltes", wo noch kein Mensch die höchste Stufe, die Stufe 7, erreicht hat.
Das stimmt in etwa mit meinen Zahlen überein, dass nur jeder 500-millionste zur Weisheit findet, das wären dann ca. 10 Menschen auf diesem Planeten Erde oder auch NULL.
Siehe dazu "Die Bewusstseinsebenen" (DI)
WIKIPEDIA:
Die Gültigkeit von Wissen ist begrenzt durch den gesellschaftlichen Rahmen und einen „bestimmten historischen Zeitraum“, in dem Wissen einen
„Wissensstatus reklamieren kann“.
Ulrich H. Rose:
Wissen ist Erlerntes, in sich Reingetrichtertes. Erlerntes kommt aus Abgeschautem, Gehörtem, Gelesenem und Geglaubtem - heraussprudelnd aus einer schier
endlosen Kette von Generationen.
All dieses Abgeschaute, Gehörte, Gelesene und Geglaubte - weitergegeben über Generationen ist stark abhängig vom ersten Eindruck - vom ersten Gedanken am Beginn der Kette - ob nun richtig oder
falsch erfasst/gedacht ist unerheblich - und von den nachfolgenden Interpretationen und evtl. auch Verfälschungen, welcher dieser Grundgedanke erlitten hat.
Für Philosophen und Vielwisser (DI ÜDD): Siehe meine Gedanken zu Interpretationen und zur
Hermeneutik
Wer wirklich weiß, der ging in sich und dachte klar, unverfälscht und unbeeinflusst nach.
Leider beherrschen das "klare und unverfälschte Denken" nur wenige Menschen.
Siehe dazu "Das Intelligenzparadoxon"
Jeder 250ste Mensch kann denKen. Klar und unverfälscht
denKen, dass können noch viel weniger Menschen.
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Hierzu noch ein Gedanke, entstanden vor fast 2 Jahren:
Die Menschen am Anfang des 21. Jahrhunderts
haben so viel Wissen im Kopf,
dass sie nicht mehr ausreichend Platz
im Kopf für sehr viel wichtigeres,
wie Liebe, Ehrlichkeit und Dankbarkeit haben.
Ulrich H. Rose vom 11.02.2010
Was sich dann 10 Jahre später im Coronawahn bestätigte. Ein schlimmes Beispiel von vielen: Die meisten Lehrer machten die Maßnahmen der Politiker zur inszenierten Coronapandemie ergeben und systemkonform mit und quälten ihre Schüler mit Masken, Abstand halten und widerwärtigen PCR-Tests mehrmals die Woche.
Siehe dazu "Die Chronologie des Coronawahns" ab dem 12.03.2020 und
"Die Chronologie 2 des Coronawahns" ab dem 26.11.2021
Siehe auch die Nr. 221 "Die Voraussetzung, um weise zu werden ..."
und "Definition Weisheit"
(DI)
LINK zu "Der blinde Fleck beim Denken" (DI)
Hier geht es weiter zu "Wichtige Fragen und Antworten"